Übergänge
Wir sollen nicht immer glauben,
dass alles so bleibt wie es momentan ist.
Denn oft sehen wir den Wechsel und die Übergänge nicht.
Bemerken die Anzeichen in der Natur und der Umwelt nicht.
Wir fühlen uns geborgen, wenn wir es nicht mehr sind.
Wir sind geblendet.
Wir geben uns einer Täuschung hin,
die wir krampfhaft aufrechtzuerhalten versuchen.
Tätigkeiten die man am Tag erledigt.
Doch während man diese ausführt,
sieht man die Sonne nicht, den Schnee im Winde.
Es ist alles allzu vertraut und wird deshalb zwar aufgenommen,
aber nicht mehr bewusst wahrgenommen.
Die Bilder im Fernseher und die Zeitungsberichte
bestärken das Gefühl der Sicherheit.
Doch obwohl wir uns so im Leben verankert fühlen,
sind wir doch schon des Todes.
Wir gestalten unser Leben, richten es ein wie eine Wohnung,
die aber am Ende geräumt wird vom Tod.
Wir müssen immer damit rechnen,
dass sich unsere Lebenssituation und Umwelt schnell ändern könnte
und wir plötzlich selbst als Nachricht
in den Fernsehgeräten und Zeitungen auftauchen.
geschrieben 2004, Auszug aus einem Aufsatz im Gymnasium
Vor allem die letzten zwei Sätze elektrisieren mich heute und lassen neue, weitere philosophische Gedankengänge auftauchen.