Willkommen zurück in der Realität
Willkommen zurück in der Realität.
Naiv wie du warst hast du dich angeschlossen.
Die Gemeinschaft, den Verbund genossen.
Dich nie über irgendetwas beklagt.
Und es nie gewagt nachzufragen (an solchen Tagen).
Nachzuhaken.
Du hast immer nur akzeptiert,
nie selber agiert.
Beobachten und Zuschauen.
Verachten und Zuhauen.
Ohne Gewissen hast du gehandelt,
nie mit deiner Intuition, deinem Herz verhandelt.
Du trugst ihr Zeichen stolz auf deiner Brust
und verspürtest dennoch Frust.
Tief in deinem Innern da warst du zart,
nach Aussen hin aber wirktest du hart.
Du hast dich selbst verleugnet
und dem wachsenden Druck gebeugt.
Bis du eines Tages in der am Boden liegenden Person
einen Menschen erkanntest, nicht einen Hurensohn.
Und du gestehst dir ein, dass du dich hast missbrauchen lassen
für eine Idee die nicht deine war, derentwegen du aber anfingst zu hassen
Du machtest Unterschiede zwischen Rassen
und sahst dich in einer der besseren Klassen.
Nun erst fängst du an zu verstehen
und beginnst einen anderen Weg zu gehen.
Du wählst den mittleren Weg und lässt den rechten links liegen.
Willkommen zurück in der Realität.
Willkommen zurück aus der Naivität.
Sei stark genug NEIN zu sagen
und auch dafür ein zustehen.
Bleibe dich selbst
und ändere dich nicht aufgrund von Ideen.
Traue dich die Welt zu verändern
und sie zum Guten zu wenden.
Traue dich zu fliegen, wenn du loslässt.
Traue dich etwas aufzugeben, für das du nicht einstehen kannst.
geschrieben 2006